Montag, 13. Januar 2014

Ich interessiere mich für Tierschutz - was kann ICH tun? TEIL 1

Klar, niemand hört gerne, dass irgendwo Tiere auf grausame Weise sterben, niemand will sehen, wir männlich Küken in Frankreich in den Schredder kommen und keiner möchte selbst Zeuge von Tiermisshandlung sein.
Jeder Mensch bei Verstand weiß, dass Tiere schützenswert sind, dass man sie nicht ausbeuten darf und dass sie genau so viel wert sind, wie ein Menschenleben. Aber trotzdem tun zu wenig Menschen etwas gegen diese Ungerechtigkeit. Es ist leider so, dass es nicht ausreicht, selber keine Tiere zu quälen und zu töten.
Aber was kann man selber tun? Kaum einer möchte sich nackt in die Fußgängerzone stellen um öffentlich gegen Pelz zu demonstrieren.
Aber es gibt viele leicht durchführbare Sachen:
Eierkauf: Klar man sollte glauben, wer BIO Eier oder welche aus Freilandhaltung kauft, tut etwas Gutes, würde alles richtig laufen in diesem Land, wäre das auch der Fall. Leider wurde im letzten Jahr aufgedeckt, dass einige Betriebe ihre Eier aus Legebatterien, der denkbar schlechtesten Hühnerhaltung, als BIO deklariert haben. Ich wette, viele haben das schon wieder vergessen? Aus den Nachrichten, aus dem Sinn. Es ist schwer möglich, auf Eier zu verzichten. Und wer keinen Bauer in seiner Nähe kennt oder ein paar Hühner sein Eigen nennt, wird auch weiter nicht drum herum kommen, Eier im Supermarkt zu kaufen, in der Hoffnung, sie kommen von einem anständigen Betrieb
Pelz: Ja, kein Pelz zu tragen, hat in meinen Augen nichts mit Tierschutz zu tun, da es eine Abartigkeit der Menschheit ist, dass es so etwas überhaupt gibt. Aber wenn ihr den Vor-Post lest, werdet ihr merken, dass es leider nicht ausreicht, sich keine Pelzjacke zu kaufen. Prüft bitte Sachen mit "Kunstfell" vorm Kauf ausgiebig. Verlasst euch nicht auf die Auszeichnung. Es gibt genug Firmen die uns schlichtweg verarschen!
Drogerieartikel: Es ist leider so, das Tiere für unsere Drogerieartikel wie natürlich Make-up, Deo, Duschgel, aber auch feuchtes Toilettenpapier, Raumsprays und vieles mehr noch leiden müssen. Für Tierschützer ist der 11. März 2013 ein Meilen­stein: Seit diesem Stichtag gilt EU-weit ein generelles Verkaufs­verbot für Kosmetik­produkte, die zuvor an Tieren erprobt wurden – und zwar auch dann, wenn die Tests außer­halb der EU durch­geführt wurden. Die Kosmetik­hersteller weisen darauf hin, dass weiter an alternativen Test­verfahren geforscht werden muss. Allerdings ist es weiterhin erlaubt, einzelne Inhaltsstoffe an Tieren zu testen, was genau so schlimm ist. Also wenn bespielsweise Nivea versichert, dass sie keine Tierversuche durchführen, heißt das lediglich, dass einzelne Inhaltsstoffe in Niveas Auftrag im Ausland getestet werden. Wer beim Einkauf sicher gehen möchte, sollte die "Rote Liste" zu Rate ziehen.

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